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Militärische Konversion in Trier

18.03.1999

Stadtentwicklung und Konversion in Trier aus Sicht der Kommune. Zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten durch freiwerdende Konversionsflächen - aus städtebaulicher Sicht. (Vortragsmanuskript Peter Dietze)

Gliederung:
1. Konversion - eine neue Fragestellung für die Planung?
2. Was ist das Besondere an den Konversionsflächen oder der Problematik?
3. Ausgangsbedingungen für Trier
4. Konversion eine Flächenproblematik?
5. Ganzheitlicher Planungsansatz ist erforderlich
6. Public-Private-Partnership und Gemeinwohlinteresse
7. Gemeinsames Handeln bei getrennter Verantwortung
8. Planung und was von ihr noch übrigbleibt
9. Vom Sonderfall zum Regelfall
10. Stadtentwicklungsstrategie und städtebauliche Antwort
11. Dialog und babylonische Sprachverwirrung

(Vortragsmanuskript siehe Dokument)

Rahmenplan

09.04.2001

Vorentwurf zum Städtebaulichen Rahmenplan

Durch den Abzug der französischen Streitkräfte aus der Stadt Trier werden im Stadtgebiet bisher militärisch genutzte Areale im Umfang von ca. 450 ha für eine zivile Folgenutzung frei. Die Stadt Trier hat den Auswirkungen dieser freiwerdenden Konversionsflächen auf die Stadtentwicklung in vielfacher Hinsicht Rechnung getragen:

  • Die in dem Stadtmarketingkonzept "Zukunft Trier 2020" formulierten Leitbilder der zukünftigen Entwicklung von Trier wurden vor dem Hintergrund der anstehenden Konversionsfragen überprüft und den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Das Forum "Zukunft Trier" wurde um die "Lenkungsgruppe Konversion" ergänzt, der Vertreter der Ministerien angehören.
  • 1997 führten die Stadt Trier und das Forum KONV u. STE ein Symposium und einen Programm-Workshop durch, um
  • die Schwerpunkte der Konversion festzulegen,
  • erste Überlegungen zur Nutzung der Konversionsflächen zu entwickeln und
  • das vorhandene Flächenpotential zu werten und Empfehlungen für das weitere Verfahren auszusprechen.

Für die Konversion Petrisberg schlug das Forum den Aufbau einer Public Privat Partnership und die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als geeignetes Organisa-tions- bzw. Steuerungsinstrument für den Umnutzungsprozess vor. Insbesondere sollte durch die Entwicklungsmaßnahme ermöglicht werden, dass der Bodenpreis eingefroren und die Grundstückserlöse aus hochwertigen Wohnlagen zur Querfinanzierung für die Infrastruktur und die Erschließung eines Wissenschaftsparkes eingesetzt werden können.

Die Konversionsfläche Petrisberg ist etwa 78,9 ha groß und umfasst den Bereich des ehemaligen Militärgeländes der französischen Armee auf dem Petrisberg von der Kohlenstraße im Osten bis zum Wetteramt im Westen. Das Untersuchungs­gebiet der städtebaulichen Rahmenplanung geht deutlich über diese Grenzen hinaus und bezieht auch angrenzende, zivil genutzte Flächen wie die Hangbereiche oberhalb der Stadtteile Kürenz, Gartenfeld und Olewig einschließlich des oberen Brettenbachtales in die Betrachtung mit ein.

Aufgrund ihrer Flächengröße stellt die Konversionsfläche Petrisberg ein erhebliches stadtnahes Entwicklungspotential dar. Mit dem Fortfall der militärischen Nutzung entsteht die Chance, dieses Areal zu einem stadtstrukturell hochwertigen Bindeglied an der Entwicklungsachse zwischen der Talstadt im Nordwesten, der Universität und den Höhenstadtteilen zu entwickeln. Die bisherige Expansionsrichtung der Universität und der Höhenstadtteile wird sich damit in Richtung Stadt umkehren können. Durch das Flächenrecycling wird der Forderung nach einem schonenden Umgang mit der Ressource Boden nachgekommen und der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung gegeben.

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Dokumente

Auf dem Weg zur ersten Adresse in Trier

22.10.2001

Rollende Bürgerversammlung besucht den Petrisberg - Zweitausend in den Bussen - Informationen über Konversions-Projekte

Hille: TRIER. Bürgerversammlungen sind meist recht trockene Angelegenheiten. Mit der »rollenden Bürgerversammling« hat die Stadt Trier ein erfolgreiches Konzept etabliert. Am Sonntag kamen etwa 2000 Bürger in die Busse oder anschließend zum Bürgertreff auf dem Petrisberg.

Billigflieger statt Militärjets

14.03.2003

Rheinland-Pfalz, das Bundesland mit der größten Truppenkonzentration und ehemals der Flugzeugträger der Nato, hat abgerüstet: In den vergangenen zehn Jahren wurden 565 Militär-Liegenschaften mit insgesamt mehr als 10 000 Hektar geräumt. Rund 75 000 Soldaten zogen ab, nahezu 30 000 zivile Arbeitsplätze gingen unmittelbar verloren.

Billigflieger heben vom früheren Fliegerhorst ab, Studenten büffeln in verlassenen Kasernen und moderne Wohnparks breiten sich in ehemaligen Housing-Areas aus. Der Umbau und die zivile Nutzung alter Militärgelände - vom Einkaufszentrum bis zur Raketenstellung - hat in Rheinland-Pfalz viele Gesichter, auch wenn längst nicht alle Hoffnungen auf neue Chancen Blüten treiben. Rund 1,3 Milliarden Euro haben Land und Kommunen investiert, um den Truppenabbau in neue wirtschaftliche Perspektiven umzuwandeln. Insgesamt 34 500 Arbeitsplätze sind dadurch direkt oder indirekt geschaffen worden.

Konversion als Chance für die Stadt genutzt

05.02.2004

Umnutzung der ehemaligen Militärfläche

Seit zehn Jahren ist die Konversion, damit ist die Umwidmung von früher militärisch genutzten Flächen für zivile Zwecke gemeint, ein Dauerthema in Trier. Mit dem Abzug der französischen Truppen aus Trier, die zeitweise die größte französische Garnisonsstadt nach Paris war, wurden in Deutschlands ältester Stadt 630 Hektar, darunter ein großes Waldgebiet von über 300 Hektar, frei.
Einen Tag lang beschäftigten sich der Stadtvorstand, Mitglieder des Stadtrates und eine Lenkungsgruppe mit Vertretern aus Mainzer Ministerien mit der Konversion, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Dabei wurde ein „sehr gutes Zwischenergebnis“ für die insgesamt 43 Konversionsprojekte konstatiert. Das „ Castelforte-Gelände“ am nördlichen Eingangsbereich der Stadt ist in den zurückliegenden Jahren gänzlich umgewandelt worden. Hier wurden die Arena-Großraumhalle mit einem Fassungsvermögen von bis zu 7000 Zuschauern sowie ein Baumarkt neu errichtet, viele der früheren Kasernen konnten für Büro-Umsiedlungen genutzt werden. Das markanteste Konversionsprojekt entsteht derzeit auf dem Trierer Petrisberg, der in den zurückliegenden hundert Jahren, zuletzt von den Franzosen, militärisch genutzt wurde. Hier wird am 22. April die zweite rheinland-pfälzische Gartenschau eröffnet. Gleichzeitig entsteht auf einem Gesamtareal von über 40 Hektar in naher Anbindung an die Universität ein Wissenschaftspark. Oberbürgermeister Helmut Schröer bezeichnete die Konversion als eine „Generationenaufgabe“, wobei schon ein großer Teil erledigt worden sei. Trier habe die Chancen der Konversion als Teil der Stadtentwicklung bislang nutzen können.
Der Vertreter des Mainzer Innenministeriums, Jürgen Hiller, bescheinigte, dass Trier zu den Städten gehöre, die die Herausforderung der Konversion bislang „sehr gut“ gelöst hätten. Vor allem sei es gelungen, mit einer klaren Strategie privates Kapital für die Fortentwicklung von neuen Infrastrukturen auf den Konversionsgeländen zu gewinnen

Dokumente

Teurer Blick auf den Wasserturm

10.06.2004

Trierer Grundstücks-und Wohnungspreise 2003 nicht gestiegen - Leichter Wertverlust bei den Gebrauchtimmobilien - Häuserkauf in oberer Preisklasse nimmt zu

Von unserem Redaktionsmitglied UWE HENSCHEL.TRIER.
Schöne Lage, stolzer Preis:200 Euro pro Quadratmeter Bauland müssen zukünftige Petrisberger in Trier auf den Tisch legen.
Doch abgesehen davon sind die Preise für Bauland und Eigenheime in den vergangenen Jahren weitestgehend stabil geblieben.

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