Freigabe von Liegenschaften der französischen Streitkräfte in Trier im Jahr 1999
24.02.1999
4 Ereignis in der Datenbank
24.02.1999
19.04.2000
Die Stadt Trier bewirbt sich für die Landesgartenschau 2004 und möchte Luxemburg mit einbeziehen.
05.02.2004
Seit zehn Jahren ist die Konversion, damit ist die Umwidmung von früher militärisch genutzten Flächen für zivile Zwecke gemeint, ein Dauerthema in Trier. Mit dem Abzug der französischen Truppen aus Trier, die zeitweise die größte französische Garnisonsstadt nach Paris war, wurden in Deutschlands ältester Stadt 630 Hektar, darunter ein großes Waldgebiet von über 300 Hektar, frei.
Einen Tag lang beschäftigten sich der Stadtvorstand, Mitglieder des Stadtrates und eine Lenkungsgruppe mit Vertretern aus Mainzer Ministerien mit der Konversion, um eine Bestandsaufnahme vorzunehmen. Dabei wurde ein „sehr gutes Zwischenergebnis“ für die insgesamt 43 Konversionsprojekte konstatiert. Das „ Castelforte-Gelände“ am nördlichen Eingangsbereich der Stadt ist in den zurückliegenden Jahren gänzlich umgewandelt worden. Hier wurden die Arena-Großraumhalle mit einem Fassungsvermögen von bis zu 7000 Zuschauern sowie ein Baumarkt neu errichtet, viele der früheren Kasernen konnten für Büro-Umsiedlungen genutzt werden. Das markanteste Konversionsprojekt entsteht derzeit auf dem Trierer Petrisberg, der in den zurückliegenden hundert Jahren, zuletzt von den Franzosen, militärisch genutzt wurde. Hier wird am 22. April die zweite rheinland-pfälzische Gartenschau eröffnet. Gleichzeitig entsteht auf einem Gesamtareal von über 40 Hektar in naher Anbindung an die Universität ein Wissenschaftspark. Oberbürgermeister Helmut Schröer bezeichnete die Konversion als eine „Generationenaufgabe“, wobei schon ein großer Teil erledigt worden sei. Trier habe die Chancen der Konversion als Teil der Stadtentwicklung bislang nutzen können.
Der Vertreter des Mainzer Innenministeriums, Jürgen Hiller, bescheinigte, dass Trier zu den Städten gehöre, die die Herausforderung der Konversion bislang „sehr gut“ gelöst hätten. Vor allem sei es gelungen, mit einer klaren Strategie privates Kapital für die Fortentwicklung von neuen Infrastrukturen auf den Konversionsgeländen zu gewinnen
01.03.2007
Als die Franzosen im Zuge der Wende in den neunziger Jahren den Abzug ihrer Truppen aus Trier ankündigten, verbanden sich für die Stadtentwicklung mit dem Wort der Konversion, das die zivile Nutzung einstmals militärisch genutzter Gebiete ausdrückt, überwiegend Sorgen und Bedenken. Heute ist die Konversion zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Dies belegt der neueste Bericht des Amts für Stadtentwicklung und Statistik, den die Stadtratsmitglieder mit ungeteilter Zustimmung zur Kenntnis nahmen.
Der umfangreiche, im wesentlichen auf einer 2006 vorgenommenen Befragung von Betrieben und Unternehmen fortgeschriebene Bericht, dokumentiert detailliert die erfolgreiche Entwicklung von Konversionsflächen in der Stadt. Gleichzeitig weist er auf dem sich abzeichnenden Höhepunkt der militärischen Konversion auf neue Ansätze der Trierer Konversionspolitik hin.
Die Konversion ist nach Darstellung von Oberbürgermeister Helmut Schröer längst zu einem übergeordneten Baustein für die allgemeine Stadtteilentwicklung geworden. Sie beinhaltet neben der wichtigen Frage der Wahrung und Schaffung von Arbeitsplätzen Aspekte des Bauens und Wohnens sowie der Kultur, wie das Konversionsprojekt Petrisberg eindeutig zeige. Daher werde die Konversion auch in absehbarer Zukunft ein wichtiger Bestandteil des täglichen Handels und somit der strategischen Ausrichtung bleiben.
(Fortsetzung siehe Dokument!)