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Sitzung des Lenkungsausschusses Stadtentwicklung und Konversion

15.12.1999

Auszug Vermerk:
ad TOP 2.1:

Einleitend erklärt Herr Dietze die nochmaligen Planänderungen. Aus der beiliegenden Anlage 1 wird deutlich, dass das in der Höhe des Sportplatzes geplante Wohnbaugebiet bzw. das Teil­modul dort entfernt und auf den Höhenrücken verlagert werden soll. Gleichfalls wurde die ge­plante Verlagerung des Sportplatzes aufgehoben. Der Sportplatz wird am bisherigen Standort verbleiben. Diese Änderung der Planung, die nach Ansicht von Herrn Dietze weder Rückwir­kungen auf den Kosten- und Finanzierungsplan, noch auf die Nettobaulandverfügbarkeit haben wird, wurde notwendig, weil die Altlastenprobleme auf der Fläche derzeit nicht definitiv gelöst werden können, Quellgebiete entdeckt wurden und die Entwässerung aus dem Wohnbaugebiet nur in diese Teilfläche geführt werden kann. Die Erschließung über die Pluwiger Straße wird langfristig aufgehoben . Statt dessen soll das Gebiet über einen Zubringunger Kohlenstraße, Übungsfahrbahngelände in Richtung Militärhospital erschlossen werden. Eine kurzfristige Er­schließungsmöglichkeit wird über die Kohlenstraße im Rahmen der Umsetzung erhalten bleiben. OB Schröer stellt dar, dass diese Änderungen der Planung im Stadtvorstand so nicht bekannt und abgestimmt waren und er vor diesem Hintergrund am 20.12.1999 diese Änderungen mit dem Kosten- und Finanzierungsplan nochmals im Stadtvorstand ansprechen und diskutieren will. Deshalb ist heute in der Sitzung keine abschließende Meinungsbildung seitens der Stadt herbeizuführen. Frau Horsch verweist nochmals darauf, dass Zielsetzung war, strategisch die Einheit „Wohnen und Arbeiten" herzustellen und dass die einzelnen Nutzungsbereiche nicht voneinander extrem getrennt werden sollten.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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Strukturkonzept
DSK
Strukturkonzept Stand Dezember 1999

Rahmenplan

09.04.2001

Vorentwurf zum Städtebaulichen Rahmenplan

Durch den Abzug der französischen Streitkräfte aus der Stadt Trier werden im Stadtgebiet bisher militärisch genutzte Areale im Umfang von ca. 450 ha für eine zivile Folgenutzung frei. Die Stadt Trier hat den Auswirkungen dieser freiwerdenden Konversionsflächen auf die Stadtentwicklung in vielfacher Hinsicht Rechnung getragen:

  • Die in dem Stadtmarketingkonzept "Zukunft Trier 2020" formulierten Leitbilder der zukünftigen Entwicklung von Trier wurden vor dem Hintergrund der anstehenden Konversionsfragen überprüft und den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Das Forum "Zukunft Trier" wurde um die "Lenkungsgruppe Konversion" ergänzt, der Vertreter der Ministerien angehören.
  • 1997 führten die Stadt Trier und das Forum KONV u. STE ein Symposium und einen Programm-Workshop durch, um
  • die Schwerpunkte der Konversion festzulegen,
  • erste Überlegungen zur Nutzung der Konversionsflächen zu entwickeln und
  • das vorhandene Flächenpotential zu werten und Empfehlungen für das weitere Verfahren auszusprechen.

Für die Konversion Petrisberg schlug das Forum den Aufbau einer Public Privat Partnership und die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als geeignetes Organisa-tions- bzw. Steuerungsinstrument für den Umnutzungsprozess vor. Insbesondere sollte durch die Entwicklungsmaßnahme ermöglicht werden, dass der Bodenpreis eingefroren und die Grundstückserlöse aus hochwertigen Wohnlagen zur Querfinanzierung für die Infrastruktur und die Erschließung eines Wissenschaftsparkes eingesetzt werden können.

Die Konversionsfläche Petrisberg ist etwa 78,9 ha groß und umfasst den Bereich des ehemaligen Militärgeländes der französischen Armee auf dem Petrisberg von der Kohlenstraße im Osten bis zum Wetteramt im Westen. Das Untersuchungs­gebiet der städtebaulichen Rahmenplanung geht deutlich über diese Grenzen hinaus und bezieht auch angrenzende, zivil genutzte Flächen wie die Hangbereiche oberhalb der Stadtteile Kürenz, Gartenfeld und Olewig einschließlich des oberen Brettenbachtales in die Betrachtung mit ein.

Aufgrund ihrer Flächengröße stellt die Konversionsfläche Petrisberg ein erhebliches stadtnahes Entwicklungspotential dar. Mit dem Fortfall der militärischen Nutzung entsteht die Chance, dieses Areal zu einem stadtstrukturell hochwertigen Bindeglied an der Entwicklungsachse zwischen der Talstadt im Nordwesten, der Universität und den Höhenstadtteilen zu entwickeln. Die bisherige Expansionsrichtung der Universität und der Höhenstadtteile wird sich damit in Richtung Stadt umkehren können. Durch das Flächenrecycling wird der Forderung nach einem schonenden Umgang mit der Ressource Boden nachgekommen und der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung gegeben.

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