Bei einer Pressekonferenz erläuterten Michael Cremer, Akquisitionsleiter der dänischen Gesellschaft, Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Jan Eitel, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP), die Hintergründe des Geschäftes (der TV berichtete)."Wir glauben an den Wirtschaftsstandort Trier, dessen Nähe zu Luxemburg und an das überzeugende Konzept des gesamten Areals", begründete Cremer das Investment. Seine Gesellschaft verfolge eine "Kaufen-und-Halten-Strategie" und sei auf mittel- und langfristige Wertentwicklung ausgerichtet.
Aufgrund der sehr guten Wirtschaftsentwicklung in Dänemark - dort gebe es etwa keine Staatsverschuldung - sei reichlich Kapital vorhanden. Der Steuersatz sei sehr hoch, könne jedoch durch Abschreibungsmöglichkeiten bei Investitionen im Ausland deutlich gemindert werden. Kristensen Properties habe sich für seine Kunden, unter anderem Pensionskassen, bei einem Fonds auf die Suche nach Objekten in Klein- und Mittelstädten in Deutschland spezialisiert und sei dabei auf den Petrisberg gestoßen. Cremer berichtete, dass die EGP und der Wissenschaftspark genauestens analysiert worden seien. Der Zustand der Gebäude sei ebenso geprüft worden wie die Verträge mit den Mietern.
"Wir freuen uns, einen seriösen und kompetenten Investor gefunden zu haben. Mit dem Verkauf der Gebäude haben wir eine Stufe erreicht, die erst für das Jahr 2011 vorgesehen war", sagte Simone Kaes-Torchiani, Aufsichtsratsvorsitzende der EGP. Geschäftsführer Jan Eitel ergänzte, man betrachte das Geschäft als Auszeichnung für die gute Arbeit und das gute Produkt, das man entwickelt habe. Laut Eitel wird sich für die 91 Unternehmen, die Mieter im Wissenschaftspark sind, nichts ändern. "Wir bleiben ihr Ansprechpartner, handeln jetzt nur im Auftrag von Kristensen Properties." Die EGP könne sich stärker auf ihr Kerngeschäft, die Projektentwicklung des Petrisbergs, konzentrieren. "Dabei sind wir immer noch in der Aufbauphase, keinesfalls in der Endstufe."