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Pressemitteilung Workshop Trier-Petrisberg, 24.-26.06.1998

30.06.1998

Forum Konversion und Stadtentwicklung

Die zukünftige Nutzung der bisher militärisch genutzten Flächen auf dem Petrisberg war Thema eines städtebaulichen Planungs-Workshops, der vom 24.-26.06 .1998 vom Baudezernat der Stadt Trier und dem Forum Konversion & Stadtentwicklung durchgeführt wurde. Das Forum KONV & STE ist eine Initiative des Innenministe­riums und unterstützt Gemeinden und Städte bei dem Prozeß der Wiedernutzung ehemaliger militärischer Flächen und ihrer Integration in die Gesamtstadtentwick­ lung.
Die Arbeitsgruppen wurden von den Stadtplanern Hans R. Güdemann, Lörrach, und Wolfgang Voegale, Karlsruhe, moderiert. Die Gesamtmoderation hatte Prof. Peter Lamrnert, Leiter des Forum KONV & STE.
Der Petrisberg (ca. 70 ha) ist einer von vier Konversionsbereichen in Trier mit insge­samt ca. 450 ha, die bis 1999 von den Franzosen freigegeben werden. Bereits im letzten Jahr wurde über die künftigen Entwicklungschancen dieser Flächen im Kontext der Gesamtstadtentwicklung diskutiert und erste Nutzungsüberlegungen angestellt. Der Petrisberg sollte aufgrund seiner günstigen Lage in jedem Fall mit Priorität entwickelt werden. Aufgabe des Planungs-Workshops war der Entwurf von möglichen städtebaulich­ räumlichen Szenarien als Grundlage für die städtebauliche Rahmenplanung Trier­ Petrisberg.
Ca. 30 interne und externe Experten, darunter Stadt- und Verkehrs­planer, Landschaftsarchitekten, Entscheidungsträger von Universität und Fachhoch­ schule konkretisierten in zwei Arbeitsgruppen die bisher nur groben Zielvorstellun­gen: Welche Flächen eignen sich,für welche Art von Wohnungsbau und welche städtebaulichen Anforderungen stellen ein Wissenschaftspark und die Erweiteirng der Universität? Für welche Nutzungen eignet sich der Standort darüber hinaus und wie soll man mit den freiwerdenden Flächen mittel- bis langfristig umgehen?

(Fortsetzung siehe Dokument)

Rahmenplan

09.04.2001

Vorentwurf zum Städtebaulichen Rahmenplan

Durch den Abzug der französischen Streitkräfte aus der Stadt Trier werden im Stadtgebiet bisher militärisch genutzte Areale im Umfang von ca. 450 ha für eine zivile Folgenutzung frei. Die Stadt Trier hat den Auswirkungen dieser freiwerdenden Konversionsflächen auf die Stadtentwicklung in vielfacher Hinsicht Rechnung getragen:

  • Die in dem Stadtmarketingkonzept "Zukunft Trier 2020" formulierten Leitbilder der zukünftigen Entwicklung von Trier wurden vor dem Hintergrund der anstehenden Konversionsfragen überprüft und den neuen Rahmenbedingungen angepasst. Das Forum "Zukunft Trier" wurde um die "Lenkungsgruppe Konversion" ergänzt, der Vertreter der Ministerien angehören.
  • 1997 führten die Stadt Trier und das Forum KONV u. STE ein Symposium und einen Programm-Workshop durch, um
  • die Schwerpunkte der Konversion festzulegen,
  • erste Überlegungen zur Nutzung der Konversionsflächen zu entwickeln und
  • das vorhandene Flächenpotential zu werten und Empfehlungen für das weitere Verfahren auszusprechen.

Für die Konversion Petrisberg schlug das Forum den Aufbau einer Public Privat Partnership und die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme als geeignetes Organisa-tions- bzw. Steuerungsinstrument für den Umnutzungsprozess vor. Insbesondere sollte durch die Entwicklungsmaßnahme ermöglicht werden, dass der Bodenpreis eingefroren und die Grundstückserlöse aus hochwertigen Wohnlagen zur Querfinanzierung für die Infrastruktur und die Erschließung eines Wissenschaftsparkes eingesetzt werden können.

Die Konversionsfläche Petrisberg ist etwa 78,9 ha groß und umfasst den Bereich des ehemaligen Militärgeländes der französischen Armee auf dem Petrisberg von der Kohlenstraße im Osten bis zum Wetteramt im Westen. Das Untersuchungs­gebiet der städtebaulichen Rahmenplanung geht deutlich über diese Grenzen hinaus und bezieht auch angrenzende, zivil genutzte Flächen wie die Hangbereiche oberhalb der Stadtteile Kürenz, Gartenfeld und Olewig einschließlich des oberen Brettenbachtales in die Betrachtung mit ein.

Aufgrund ihrer Flächengröße stellt die Konversionsfläche Petrisberg ein erhebliches stadtnahes Entwicklungspotential dar. Mit dem Fortfall der militärischen Nutzung entsteht die Chance, dieses Areal zu einem stadtstrukturell hochwertigen Bindeglied an der Entwicklungsachse zwischen der Talstadt im Nordwesten, der Universität und den Höhenstadtteilen zu entwickeln. Die bisherige Expansionsrichtung der Universität und der Höhenstadtteile wird sich damit in Richtung Stadt umkehren können. Durch das Flächenrecycling wird der Forderung nach einem schonenden Umgang mit der Ressource Boden nachgekommen und der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung gegeben.

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