Mit »Studentisches Wohnen« verschlagwortete Ereignisse

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Flächenentwicklung

19.12.2011

Gebiete G4 und G6 / B-Planverfahren

G2 – Das Kreativquartier
Die Geschäftsführung erläutert, dass seit dem Stand der Sitzung am 26.09.2011 ein weiteres Grundstück an die bereits im WIP ansässige Firma meetingmasters.de verkauft werden konnte. Somit sind aktuell 24 Grundstücke verkauft, drei weitere sind reserviert. Meetingmaster.de wird im Kreativquartier die Geschäftsführer-Wohnung mit der Bürofläche kombinieren. Hierbei wird der gewerbliche Anteil über 70% der Fläche einnehmen. Ein weiteres positives Beispiel für Wachstum am Standort WIP und eine gelungene Kombination aus Wohnen und Arbeiten im Quartier G2.
G4/G6 – B-Planverfahren
Die Geschäftsführung berichtet, dass der notarielle Kaufvertrag mit der BIMA über die Fläche Reiterslager (G4) am 04.11.2011 beurkundet wurde. Der Kaufpreis beläuft sich, entsprechend der vorgestellten Rahmenbedingungen in der vergangenen Sitzung auf 800 TEUR inklusive dem vorhandenen Gebäudebestand (französische Schule). Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die Entwässerung/Retension der angrenzenden BIMA-Fläche »Burgunderstraße« über Grundstücke der EGP erfolgen kann. Sollte dies aus technischen oder genehmigungsrechtlichen Gründen nicht möglich sein, wurde eine Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 300 TEUR festgelegt.
Um die Entwicklung dieser Fläche zu ermöglichen ist die Änderung des BU 16.2 im Rahmen des Bebauungsplanverfahren BU 16.3 notwendig. Hierzu wurde das Büro BKS mit der Überplanung des Gesamtbereiches beauftragt. Dieser umfasst neben dem »Reiterslager« (G4) auch den Bereich »Kreisel Kohlenstraße« (G6). Die Geschäftsführung zeigt den aktuellen Planstand.
Die erworbenen Flächen im Bereich G4 sind einerseits zur Erweiterung der Nahversorgungsfunktion auf dem Petrisberg in Ergänzung zum bestehenden LIDL-Markt mit einem Frische-Markt/ Vollsortimenter vorgesehen. Dies ist eine zentrale Forderung der Anwohner und laut CIMA-Gutachten möglich. Im Bereich der ehemaligen französischen Schule, die nach wie vor seitens des Montessori Kinderhauses als Ausweichquartier genutzt wird, soll auch anschließend eine Nutzung zur Kinderbetreuung angesiedelt bleiben. Mit ersten Nutzern werden bereits Gespräche über eine Anmietung des Gebäudes geführt (Lebenshilfe). Um die Werthaltigkeit dieses Bereich langfristig zu sichern, ist perspektivisch eine Wohnnutzung im Bebauungsplan berücksichtigt.
Für den Bereich G6 zwischen dem Kreisel Kohlenstraße und dem Studentenwohnheim The Flag wurde ein Investorenwettbewerb für ein weiteres studentisches Wohnprojekt durchgeführt. Die zu überplanende Entwicklungsfläche umfasst rund 10.000 m². Aufgrund der Nähe zur Universität mit Campus I und Campus II und dem nach wie vor enormen Bedarf an studentischem Wohnraum, befürworte die Stadt diese Entwicklung. Die aktuellen Planungen sehen einen dreigeschossigen Baukörper, der im Entrée-Bereich zur Kohlenstraße auf sechs Geschosse als städtebaulicher Auftakt erhöht wird, vor. Die Baulinie zum benachbarten Studentenwohnheim wird am Beginn des Objektes aufgenommen und in der Folge in Richtung Kreisverkehr und Kohlenstraße verschwenkt. Hierdurch wird einen Monotonie der Bebauung verhindert. Zur dahinterliegenden Bebauung in der Burgunderstraße wird mehr Abstand gehalten als vorgeschrieben, um die Entwicklungen in diesem Bereich nicht negativ zu beeinflussen.
Aus dem Investorenwettbewerb sind von rund sieben Interessenten zwei Interessenten, Dr. Muhr und Matthias Ruppert GmbH & Co. KG, anhand der Angebote ausgewählt worden. Das Konzept von Dr. Muhr sieht die Realisierung des Bauvorhabens und anschließende Vermietung der einzelnen Einheiten an Studenten vor, eine so genannte Buy-and-hold-Strategie. Das Konzept der Matthias Ruppert GmbH & Co. KG sieht eine Veräußerung der einzelnen Einheiten an Kapitalanleger vor, so wie es bereits im G2-Student-Campus realisiert wurde. Lediglich ein kleiner Teil soll ggf. im Bestand gehalten werden.
Der Vorsitzende erklärt, dass eine studentische Wohnnutzung im Bebauungsplan nicht festgeschrieben werden kann, sondern ein »Wohngebiet« ausgewiesen werden muss. Eine spätere Verwässerung des Konzeptes bzw. eine Um- bzw. Fremdnutzung sollte aber dringend verhindert werden. Vor diesem Hintergrund ist bei einem Verbleib der Immobilie im Eigentum des Investors die weitere Nutzung einfacher sicherzustellen, als bei einer kleinteiligen Eigentümerstruktur. Er empfiehlt daher dem Konzept und dem Entwurf von Herrn Dr. Muhr zu folgen und die Entwicklung des Grundstückes mit ihm voranzutreiben.
Die Geschäftsführung fragt, ob ein Beschluss in dieser Angelegenheit gefasst werden soll, was einstimmig befürwortet wird.
Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bittet der Vorsitzende die Sitzungsteilnehmer zur Beschlussfassung.
Beschluss
Der Aufsichtsrat empfiehlt der Gesellschafterversammlung die von Dr. Muhr vorgelegte und heute präsentierte Variante umzusetzen.
Der Beschluss wird vom Vorsitzenden zur Abstimmung gestellt und von den Sitzungsteilnehmern einstimmig ohne Gegenstimme beschlossen.

Petrisberg School of Law and Leadership (PLA)
Die Geschäftsführung berichtet, dass wie in der vergangenen Sitzung am 26.09.2011 berichtet, das Konzept der PLA wohl nicht zur Umsetzung kommen wird. Die Planungen für diesen Bereich werden aktuell überarbeitet. Es ist davon auszugehen, dass das Bestandgebäude des ehemaligen Offizierskasinos eine kleinteilige Wohnnutzung aufnehmen wird. Die Erweiterungsflächen im rückwärtigen Bereich sollen dann, entsprechend der Mischgebietsausweisung, für eine am Branchenmix des WIP orientierte Gewerbenutzung entwickelt werden.

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 19. Dezember 2011

53. Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan BU 16 "Petrisberg-Ost" 3.Änderung und Erweiterung - Aufstellungsbeschluss

26.01.2012

Stadtrat Trier Vorlage 545/2011

Im Bereich zwischen der Siedlung „Burgunder Straße“ und der Robert-Schumann-Allee wurde mit der städtebaulichen Neuordnung des Petrisbergs (49. Flächennutzungsplanänderung und Bebauungsplan BU 16) eine gemischte Nutzung mit einem Teil des
Wissenschaftsparks und einem Wohnanteil als „Auftakt“ des Petrisbergs vorgesehen. Etwa die Hälfte dieses Bereichs wird durch das vor kurzem realisierte Studentenwohnheim „The Flag I“ derzeit für Wohnzwecke genutzt.
Im Hinblick auf die bevorstehende Neuordnung der ehemaligen französischen Wohnsiedlung „Burgunder Straße“ und den hohen Wohnungsbedarf in der Stadt Trier soll die Zweckbestimmung dieser Teilfläche nun in „Wohngebiet“ geändert werden. Die Entwicklung des Wissenschaftsparks hat sich entgegen der früheren Überlegungen schwerpunktmäßig auf dem ehemaligen Exerzierplatz sowie in den bestehenden Kasernengebäuden vollzogen. Auf der Fläche gegenüber wird an einer gewerblichen bzw. universitären Entwicklung festgehalten.
Die Gesellschaft für urbane Projektentwicklung (EGP) hat als Flächeneigentümerin ein entsprechendes Konzept mit dem Ziel der Errichtung eines Studentenwohnheims als Grundlage für die weitere Planung vorgelegt (siehe Anlage 2). Dieses Nutzungsprogramm
ist vor allem wegen des unverändert hohen Bedarfs an studentischem Wohnraum und der unmittelbaren Nähe der Universität für diese Teilfläche besonders geeignet.

Bilder

bu_16_-_fnp-aenderung_-_geltungsbereich.jpg
Stadt Trier
Übersichtskarte über den geplanten Geltungsbereich der 53. Flächennutzungsplanänderung und des Bebauungsplans BU 16 3. Änderung und Erweiterung
entwurf_-_bu_16_-fnp-aenderung.jpg
Stadt Trier/egp
Entwurf BU 16 / FNP-Änderung

35 Millionen Euro für neues Wohnquartier

31.07.2012

(Trier-Tarforst) An der Kohlenstraße in Trier sollen im Herbst 2013 die ersten Studierenden in ein neues Wohnheim einziehen. Eine private Gesellschaft will in das Gesamtprojekt Augustinus Campus Tarforst 35 Millionen Euro investieren.

Trier-Tarforst. Unmittelbar am Gewerbe- und Einkaufszentrum Tarforster Höhe hat Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani den ersten Spatenstich zur Erschließung des Geländes Am Olbeschgraben gesetzt. Bereits Ende nächster Woche beginnen voraussichtlich die Erdarbeiten für den Bau einer Studentenwohnanlage entlang der Kohlenstraße. Im Herbst 2013 sollen die ersten Bewohner zum Wintersemester in einen elegant geschwungenen Bau einziehen können. "Das Gebäude wird direkt an der Kohlenstraße liegen. Damit der maximale Lärmschutz erreicht wird, sind alle Wohnungen nach Südwesten ausgerichtet - also weg von der stark befahrenen Straße", erklärt der Architekt Manfred Müller. Hinter der zur Hauptstraße ausgerichteten Fassade werden sämtliche Flure liegen. Die weiße, durch schmale Fenster gegliederte Hausfront soll so zusätzlich zur gedämmten Fassade einen effizienten Lärmschutz für die 125 geplanten Wohnungen bieten. Im Südwesten werden bodentiefe Fenster für ausreichend Helligkeit in den Appartements sorgen.
(Fortsetzung Bericht siehe Dokument!)

Spatenstich auf dem Petrisberg: Mehr Wohnraum für Studenten

14.05.2013

In unmittelbarer Nähe zur Uni entsteht ein neues Wohn-und Geschäftshaus. Kürzlich wurde die Baugenehmigung erteilt.

Viele Studenten in Trier haben in den letzten Jahren immer größere Probleme gehabt Wohnungen zu finden. Hier soll das neue Projekt Abhilfe schaffen. 135 Appartements sollen geschaffen werden. Die Größe beträgt zwischen 32 bis 70 qm. Die Preise liegen etwa zwischen 85.000 Euro (ca. 31 qm) und 204.000 Euro (69 qm). Im Gegensatz zu anderen, vor allem für studentisches Wohnen gedachten Gebäuden werden hier auch Parkmöglichkeiten geschaffen. Eine Tiefgarage mit 95 Stellplätzen und weitere Außenstellplätze bieten Parkmöglichkeiten. Ein Wasgau
Lebensmittelmarkt bietet eine direkte Einkaufsmöglichkeit. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für September 2014 geplant.

“Momentan wird Betongold geschürft”

19.08.2013

Wer zum Studium nach Trier zieht, muss sich in der Regel zeitgleich mit vielen seiner künftigen Kommilitonen um eine Bleibe kümmern. Dabei ist der örtliche Wohnungsmarkt ohnehin schon angespannt, fehlt es an allen Ecken und Enden der Stadt an bezahlbaren Domizilen. Und das, obwohl in Trier seit einigen Jahren ein regelrechter Bauboom zu verzeichnen ist und vor allem Studibuden en masse entstehen. Innerhalb von nur fünf Jahren sollen über 1.000 neue studentische Apartments entstehen, ein Großteil wurde bereits errichtet, die meisten in privater Regie realisiert. Investoren versprechen hohe Renditen, derweil die Miethöhe die Budgets der meisten Hochschüler übersteigt.

Marcel Pinger
TRIER. Es wird viel gebaut in der alten Römerstadt. Weithin sichtbare Baustellen von Tarforst bis zum Petrisberg prägen das Bild der Höhenstadtteile. Viele der Projekte drehen sich um studentische Mieter. Denn Studi-Apartments werden mittlerweile als attraktive Geldanlage betrachtet. Mit mehr als 20.000 Studenten an Universität und Hochschule mangelt es nicht an potenziellen Nachfragern, weshalb viele Investoren noch reichlich Potenzial für den Markt sehen. Allein für den Zeitraum 2010 bis 2015 planen Projektentwickler mit mindestens 1021 neuen studentischen Wohnungen, vieler dieser Objekte wurden bereits realisiert. Die Schlüsselrolle bei diesem Boom spielt der kommerzielle Sektor mit mindestens 935 neuen Wohnungen.
Für den Trierer Immobilienverwalter Jürgen Laux zählen die Angebote zu sogenannten Spezialimmobilien. Weil Vermieter bei studentischen Wohnungen erfahrungsgemäß eine hohe Mieterfluktuation verzeichnen und es sich dabei meist nur um Ein-Zimmer-Apartments handelt, sprechen sie andere Mietergruppen für gewöhnlich nicht an. “Mich erstaunt es, dass es gerade in der letzten Zeit dermaßen boomt. Denn man geht davon aus, dass es irgendwann zu einem Knick kommen und die Studierendenzahl sinken wird”, so Laux im Gespräch mit 16vor.
Trotzdem erhoffen sich viele Projektentwickler ein gutes Geschäft, in ihren Exposés werben sie explizit mit der Wohnungsnot der Trierer Studis. Dabei sehen sowohl Laux als auch Andreas Wagner, Chef des Studierendenwerks Trier, gar keine richtige Not, sondern sprechen vielmehr von einer “Flaschenhalsproblematik”, die innerhalb der ersten zehn Wochen eines Wintersemesters auftrete und sich dann wieder beruhige. “Im jeweils folgenden Januar haben auch die späten Bewerber eine Wohnung gefunden”, so Wagner. Das Problem sei denn
auch vielmehr die viel zu späte Studienplatzvergabe durch die Stiftung für Hochschulzulassung (SfH), weshalb dann zu viele Erstsemester gleichzeitig auf Wohnungssuche seien.
(Fortsetzung des Textes siehe Dokument!)

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