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10.11.2006
Zu dem Bericht:»Das Trierer Erfolgsmodell«(TV vom 19.Oktober)
Leserbrief von DIETER MAIER, Trier
66 Ereignis in der Datenbank
10.11.2006
Leserbrief von DIETER MAIER, Trier
10.03.2007
Von unserem Mitarbeiter LUDWIG HOFF:TRIER-KÜRENZ. Arg gebeutelt werden die Bewohner an der Hauptverkehrsader in Kürenz durch mehrere Tausend Fahrzeuge, die tagtäglich den Stadtteil passieren. An einer Verbesserung der Situation arbeitete die Stadt schon seit Längerem. In der Ortsbeiratsitzung wurde die Neuanbindung Aveler Tal«, genauer die »Plan-Variante Nummer drei«, vorgestellt.
08.05.2007
Die kürzlich von der IHK aufgestellten Handlungsempfehlungen für die kommunalen Entscheidungsträger, bei denen unter anderem eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur gefordert wurde (der TV berichtete), entsprechen in vielen Bereichen den Wünschen und Forderungen der UBM-Stadtratsfraktion. Das teilte Fraktionschef Manfred Maximini mit. Der Wirtschaftsverkehr müsse möglichst reibungslos laufen, die Innenstadt sowie die Stadtteilzentren für den motorisierten Individualverkehr erreichbar bleiben und mit dem ÖPNV bedarfsgerecht erschlossen werden. "Ausdrücklich unterstützen die Freien Wähler die Bemühungen, dass die Entwicklung des Wissenschaftsparks auf dem Petrisberg und neue Kooperationsformen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft von der Stadt in enger Zusammenarbeit auch mit der IHK forciert werden", so Maximini.
23.03.2009
(Auszug)
Mit "BU 16 Petrisberg-Ost" behandelte ein weiterer Tagesordnungspunkt einen Bebauungsplan. Ergebnis: Neun Ratsmitglieder stimmten dafür, bei zwei Nein-Stimmen und einer Enthaltung. Zugelassen werden sollen nicht mehr nur zwei Geschosse, sondern eine dreigeschossige Bauweise (inklusive neuem Studentenwohnheim). Richard Haas und Michael Zupan (WLK) sprachen sich gegen den Plan aus, weil immer mehr gebaut werde auf dem Petrisberg, ohne die Verkehrsprobleme für Kürenz anzugehen. Ihre Forderung: "Zuerst vernünftige Verkehrslösungen." Bernd Michels (CDU) widersprach entschieden: Die Entwicklung von Wohngebieten sei "ein absolutes Muss" für den Stadtteil.
20.04.2010
Trier braucht eine schnelle und leistungsstarke Verkehrsanbindung zwischen Innenstadt sowie Universität, Wissenschaftspark und Höhenstadtteilen.
Seit Jahren fehlt es im Rathaus an einem durchdachten Verkehrskonzept. Leider wurde von den Verantwortlichen, was die Verkehrserschließung betrifft, immer wieder der zweite Schritt vor dem ersten gemacht. Die jetzt erneut vorgeschlagene ÖPNV-Trasse ist nach meiner Einschätzung eine unrealistische Ankündigung.
Frank Birkhäuer fordert zu Recht ein klares Votum der Politik. Es genügt allerdings nicht, wenn der Stadtrat ein Votum abgibt, denn selbst wenn die Stadt nur einen geringen Anteil von den rund 100 Millionen Euro für den Petrisberg-Aufstieg tragen müsste, fehlt immer noch ein grundsätzlicher Geldgeber für eine solche Maßnahme.
Noch steht die Aussage des Landes im Raum, dass keine Förderfähigkeit aus dem Bundesprogramm gegeben sei und angesichts der Mittelknappheit zumindest kurz- und mittelfristig eine Mitfinanzierung des Landes ausscheidet. Ist es da nicht vernünftiger und glaubwürdiger, die Realität zu akzeptieren und sich zunächst auf eine vernünftige, zukunftsfähige Anbindung der Höhenstadtteile für den ÖPNV und den Individualverkehr zu konzentrieren?
Wer Verantwortung für unsere Stadt trägt, sollte sich endlich davon verabschieden, mit immer neuen Hoffnungswerten und Schönwetterprognosen Erwartungen zu wecken, die die Realität ausblenden. Bevor weiter Geld und Zeit in die Planungen investiert werden, sollte Oberbürgermeister Klaus Jensen bei seinen Parteifreunden in Mainz abklären, ob eine solche Maßnahme die Chance hat, von Bund und Land bezuschusst zu werden.
Bevor nicht diese Frage verbindlich geklärt ist, halte ich es für grob fahrlässig, weiteres Geld und Zeit in dieses Projekt zu investieren. Wenn unsere Urenkel einmal zu dem Ergebnis kommen sollten, dass sich ein so kostenaufwendiges Projekt realisieren und finanzieren lässt, kann diese Generation die Planungsüberlegungen fortsetzen.
Manfred Maximini, Trier
27.04.2014
Mag sein, dass das Einzelhandelskonzept die Ansiedlung eines Drogeriemarktes auf dem Petrisberg für nicht erforderlich hält. Ich meine, nachdem der Baukomplex an dieser Stelle steht, wäre es wirtschaftspolitisch sinnvoller, die vorhandenen Verkaufsflächen kundenfreundlich zu nutzen, als Flächen leer stehen zu lassen. Hierbei kann man unterschiedlicher Meinung über die Richtigkeit einer ausgewogenen Angebotsstruktur sein. Man sollte aber auch die wirtschaftlichen Interessen des Investors berücksichtigen. Mich stört die Begründung, mit der die Verwaltung einen Drogeriemarkt an dieser Stelle für falsch hält. Die Verwaltung begründet ihre Ablehnung unter anderem damit, dass man eine räumlich ausgewogene Angebotsstruktur schaffen möchte und dass eine Konzentration von zwei Drogeriemärkten auf dem Petrisberg dazu führe, dass Kundenströme aus dem unteren Bereich Kürenz auf den Berg gezogen würden und somit weitere Verkehrsströme auf überlasteten Straßen verursacht würden. Erfreulich, dass nun auch die Verwaltung einsieht, dass es überlastete Straßen in Kürenz gibt. Aber die werden nicht durch einen zweiten Drogeriemarkt weiter überlastet, sondern durch weitere Bebauungen auf dem Berg, siehe Stadtratsbeschluss Baugebiet auf der Tarforster Höhe (TV vom 5/6. April). Kein Kürenzer würde extra wegen des Drogeriemarkts, sondern wenn, wegen des Lidl- und des Wasgau-Markts auf den Petrisberg fahren. Ich meine, die Wirtschaft braucht die Wertschätzung der Stadt. Kein vernünftig denkender Mensch nimmt der Verwaltung die ablehnende Begründung ab, den Drogeriemarkt mit dem eventuellen Standort Walzwerk in Alt-Kürenz oder weiteren Verkehrsströmen auf überlasteten Straßen in Verbindung zu bringen. "Sag die Wahrheit", kann man der Verwaltung nur empfehlen. Manfred Maximini, Trier-Kürenz