Mit »Wohnungen« verschlagwortete Ereignisse

6 Ereignis in der Datenbank

Neue Truppenteile auf dem Petrisberg?

14.09.1992

SPD-Fraktionschef Jaeger bat OB um Klärung - Reaktionen auf Konversionsbericht

Über den Stadtrat berichten Christine Cüppers, Norbert Kohler und Roland Morgen: Breite Zustimmung und Lob für den Zwischenbericht der Stadtverwaltung und kritische Untertöne kennzeichneten die Diskussion zum Thema Konversion.

Weitere Freigabe militärischer Liegenschaften

17.11.1993

Große Zahl von Wohnungen bis Ende 1995 in Trier - Liste des Bundesvermögensamtes Trier an MdL Mertes

(hgl): Knapp 200 weitere Wohnungen werden in Trier bis Ende 1995 im Rahmen der Freigabe militärischer Liegenschaften (»Konversion«) der zivilen Nutzung zur Verfügung stehen. Dies geht aus einer umfangreichen Auflistung des Bundesvermögensamtes Trier an den SPD-Landtegsabgeordneten Dr. Josef Peter Mertes hervor. Die Liste informiert darüber hinaus auch über die voraussichtliche Freigabe der übrigen militärischen Liegenschaften im Regierungsbezirk.

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Wohnblock in der Siedlung »Auf der Bausch« 1993
Wohnblock in der Siedlung „Auf der Bausch” 1993
Die Siedlung »Auf der Bausch« 1993
Die Siedlung „Auf der Bausch” 1993

Konversion: Bürde und Chance für die Stadt Trier

17.03.1995

Der Abzug der Militärs fordert die Stadtplaner - 21 Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 63 Hektar wurden bislang freigegeben

(RAINER NEUBERT): Trier. Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Entwicklung von Trier durch militärische Einrichtungen beeinflußt. Als sich vor fünf Jahren das Ende des Ost-West-Konfliktes abzeichnete, waren als 612 Hektar der Gesamtfläche von 11 700 Hektar militärisch genutzt. In einem aktuellen Bericht erörtert nun das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, was seither mit den 43 militärischen Einrichtungen geschehen ist. Ergebnis: 21 Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 63 Hektar wurde bis Februar 1995 freigegeben.

Ein mächtiger Anzug für die Stadt

03.07.1997

Die Prioritätenliste für die Umnutzung von Konversionsflächen in Trier steht - 860 Wohnungen werden frei

(r.n.):TRIER. »1999 werden mit einem Schlag riesige Flächen frei.« So umschreibt Wirtschaftsdezernent Norbert Neuhaus die 447 Hektar, die mit dem Abzug der Franzosen für die zivile Nutzung zur Verfügung stehen. Jürgen Hiller vom Innenministerium des Landes nennt das einen »Anzug, der für Trier viel zu groß ist.« Negativ bewerten wollen das beide nicht. Die freiwerdenden Flächen seien vielmehr eine Herausforderung für die Stadt, die auch eine Vielzahl von Chancen böten. Baudezernent Dietze bleibt gelassen. »Wenn man Wohnungen und Grünflächen abzieht, bleibt eine Fläche etwa so groß wie die, die man in Trier seit 1970 neuen Aufgaben zugeführt hat.« Wichtig sei es, eine Gesamtkonzeption zu erarbeiten und die Konversionsflächen in die Stadtmarketing-Diskussion einzubinden. Stadtbild, Stadtentwicklung und die soziale Entwicklung in Trier sollen so gesteuert werden.

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Schwerpunktbereiche Konversion und Stadtentwicklung 2020
Schwerpunktbereiche Konversion und Stadtentwicklung 2020

Franzosen gehen schon in 18 Monaten

30.01.1998

Bis zum Abzug der französischen Regimenter aus Trier ist es nicht mehr lang - Überlegungen im Ausschuß

8red): TRIER. Die französischen Regimenter in Trier werden aufgelöst. Die Stadt rechnet mit der Freigabe der Militärflächen in Feyen/Weismark zumk 30. Juni 1999. Dies wurde auf der von Oberbürgermeister Schröer geleiteten Ausschußsitzung für Stadtentwicklung bekannt.

Ein großes E für den Petrisberg

03.06.2013

Auf dem Petrisberg wird weiter gebaut: Schräg gegenüber des Discounters Lidl entsteht ein Komplex mit 135 Wohnungen und Appartements. Im Erdgeschoss eröffnen ein Supermarkt und zwei weitere Läden.

Trier. (Christiane Wolff)
Auf dem Petrisberg wird weiter gebaut: Schräg gegenüber des Discounters Lidl entsteht ein Komplex mit 135 Wohnungen und Appartements. Im Erdgeschoss eröffnen ein Supermarkt und zwei weitere Läden.
Aus der Vogelperspektive wird das neue Gebäude aussehen wie ein dickes großes E auf einem Podest: Das Erdgeschoss, das das Podest bildet, hat die Form eines großen Rechtecks. Auf 1800 Quadratmetern zieht dort ein Vollsortiment-Supermarkt der Handelskette Wasgau ein. Weitere 600 Quadratmeter sind für einen Getränkehandel vorgesehen und noch einmal 600 Quadratmeter Verkaufsfläche für einen Laden, dessen Mieter noch nicht feststeht.
Auf das Podest draufgebaut werden Wohnungen und Appartements. Ein längerer Riegel bildet dabei den Rücken des E, drei kürzere Gebäudeteile die Arme. Auf die zwei Vollgeschosse wird ein drittes, sogenanntes Staffelgeschoss aufgesetzt, das von der Gebäudekante leicht zurückversetzt ist. Der neue Gebäudekomplex wird damit höher als das benachbarte Studentenwohnheim. Zwischen den Armen des E wird das Dach des Erdgeschosses begrünt und zur begehbaren Terrasse für die Bewohner.
Investor und Bauherr ist die Firma Ifa aus Schillingen im Hochwald. "Die Zusammenarbeit mit der Stadt läuft sehr gut - es hat nur fünf Monate gedauert, bis wir unsere Baugenehmigung hatten", sagt Ifa-Chef Wolfgang Schäfer. Insgesamt entstehen auf dem Grundstück an der Robert-Schuman-Allee, schräg gegenüber des Discounters Lidl, 100 Appartements mit je 30 Quadratmetern Wohnfläche und 35 Wohnungen mit Größen bis zu 75 Quadratmetern. Die hauptsächliche Zielgruppe sind Studenten. "Wir haben schon 40 der Appartements und Wohnungen verkauft und für 40 weitere Reservierungen vorliegen", freut sich Ingenieur Schäfer. Dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen auf dem Trierer Wohnungsmarkt absehbar nachlassen könnte, glaubt Schäfer nicht: "Dass der Leitzins der Europäischen Zentralbank derzeit so niedrig ist und Kredite günstig zu haben sind, kommt uns Immobilienfirmen entgegen. Dazu kommt, dass die Leute wertbeständige Investitionsmöglichkeiten suchen - und Immobilienanlagen sind nunmal eine der sichersten Geldanlagen."
18 Millionen Euro investiert die Ifa daher in Grundstück, Tiefgarage, Gebäude und ein Blockheizkraftwerk, das den Gebäudekomplex mit Wärme und Strom versorgen soll. Spätestens Anfang 2014 wird der Supermarkt - den die Stadt per Bebauungsplan für das Areal gefordert hat - eröffnen. Einen Monat später sollen auch die Wohnungen und Appartements bezugsfertig sein.

Extra
Sobald die Wasgau-Filiale in dem Neubau auf dem Petrisberg eröffnet, schließt der Wasgau-Supermarkt in der Ladenpassage Treff in Tarforst nahe der Universität. Einen Nachmieter für den rund 800 Quadratmeter großen Laden hat die Trierer Immobiliengesellschaft GBT, die die Ladenpassage und auch die dortigen Wohnungen vermietet, noch nicht. "Es wird wohl kein Vollsortiment-Supermarkt mehr werden, aber wir haben mehrere andere Interessenten", sagt GBT-Sprecher Christoph Wagner. Voraussichtlich soll die Ladenfläche aufgeteilt werden. "Wir wollen die Nahversorgung im Treff möglichst aufrechterhalten, so dass Kunden ihren täglichen Bedarf dort decken können." Wie das im Detail
umgesetzt werden soll, steht allerdings noch nicht fest. Insgesamt macht sich Wagner um den Treff keine Sorgen: "Der Wohnraum ist voll vermietet und auch für den einzigen Leerstand, der durch die Verkleinerung der Stephanus-Buchhandlung entstanden ist, haben wir einen Nachmieter." Im September zieht in den freigewordenen Laden ein Finanzdienstleiter ein. woc