Mit »Helmut Schröer« verschlagwortete Ereignisse

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Der Weichensteller zieht Bilanz

03.12.2009

Zweieinhalb Jahre nach Ende seiner Amtszeit legt der frühere Trierer Oberbürgermeister Helmut Schröer einen Rückblick in Buchform vor. "Memoiren" kann man das Werk nicht nennen, "Trierer Weichenstellungen" ist eher eine Art monumentaler Rechenschaftsbericht.

Wer sich eine Generalabrechnung oder einen Schlüsselloch-Blick in die Hinterzimmer der Stadtpolitik erhofft hat, kommt bei der Lektüre der knapp 300 Seiten nicht auf seine Kosten. Es geht eher staatsmännisch zu. Er wolle "keine alten Rechnungen begleichen" und auch keine "Biografie erstellen", sagt Schröer gleich im Vorwort - und hält sich dran. Leider.
Denn die schönsten Momente im Buch sind jene, wenn der Ex-OB dann doch mal ins Erzählen kommt und schildert, wie es denn hinter den Kulissen so zugegangen ist. Da erfährt man einiges über die Irrungen und Wirrungen beim Zustandekommen der Konstantin-Ausstellung oder beim Bau der Großraumhalle. Da schimmert eine geplante Milliarden-Investition beim Zigarettenhersteller Reynolds durch, die die Stadt erheblich verändert hätte - aber aus der in Trier für die Welt produzierten "rauchfreien Zigarette" wurde dann doch nichts.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Die Zusammenkunft der Weichensteller

04.12.2009

Alte und aktuelle Lenker, Leiter und Weichensteller versammelten sich in den Viehmarktthermen, als Helmut Schröer sein Buch vorstellte. Als ersten Erfolg kann der Alt-Oberbürgermeister die alles andere als alltägliche Gästeliste verbuchen. Der aktuelle Stadtvorstand fehlte jedoch komplett.

Helmut Schröer, der omnipräsente Macher, war Teil eines Netzwerks, zu dem noch viele weitere Weichensteller gehörten. Der Alt-Oberbürgermeister, der von 1989 bis 2007 im Chefsessel des Trierer Rathauses gesessen und davor ab 1977 seine Weichen als Wirtschaftsdezernent gestellt hatte, wird sich deshalb wohl gefreut haben, viele aus der alten Riege im Publikum zu sehen.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Bilder

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TV-Foto: Friedemann Vetter
Buchvorstellung Helmut Schröer / Gäste

„Für Trier war das wie ein Sechser im Lotto“

23.04.2014

Altbürgermeister Helmut Schröer und der ehemalige Baudezernent Peter Dietze im Doppelinterview

Helmut Schröer und Peter Dietze gelten als die Macher der Landesgartenschau in Trier, die vor zehn Jahren eröffnet wurde.
Wie war es damals, was hat sich daraus entwickelt? Darüber hat der Trierische Volksfreund mit dem damaligen Oberbürgermeister und dem Ex-Baudezernent gesprochen.
Treffpunkt Turm Luxemburg an einem sonnigen Tag im April.

Die Voraussetzungen für das Gespräch mit Alt-Oberbürgermeister Helmut Schröer (71) und dem ehemaligen Baudezernenten Peter Dietze über die Landesgartenschau 2004 und das, was daraus entstanden ist, sind ideal. Denn auch am Tag der Eröffnung strahlte vor zehn Jahren die Sonne von einem makellos blauen Himmel.
Mit den „Machern“ der Landesgartenschau sprach Volksfreund-Redakteur Rainer Neubert.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Bilder

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TV Foto: Friedemann Vetter
Schröer - Dietze auf dem LGS-Gelände
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TV Foto: Friedemann Vetter
Schröer - Dietze auf dem LGS-Gelände

IHRE MEINUNG Leserbrief von Manfred Maximini, Trier

21.05.2014

Zur Berichterstattung über Verlauf und Folgen der Landesgartenschau in Trier vor zehn Jahren:

Die Landesschau hatte für die Entwicklung auf dem Petrisberg positive Auswirkungen. Was allerdings nicht gelöst wurde, ist das Verkehrsproblem. Die Lebensqualität hat sich durch den wachsenden Durchgangsverkehr weiter verschlechtert. Ich erinnere an die Aussage des seinerzeitigen Baudezernenten Peter Dietze (SPD): "Egal ob die Landesgartenschau kommt oder nicht, die Umgehungsstraße ist in jedem Fall bis 2004 fertig." Zehn Jahre nach diesem Versprechen hat sich nichts getan. Auch der ehemalige Regierungspräsident Gerhard Schwetje hat zu diesem Thema am 22. Februar 2014 im TV erklärt: "Die Stadt Trier hat jahrelang Höhenstadtteile entwickelt, ohne sich um die Erschließungsstraßen zu kümmern." Interessant auch die Aussage von Altoberbürgermeister Helmut Schröer (CDU): "Wir hatten sogar einmal die Diskussion, die Großraumhalle auf dem Petrisberg zu bauen. Zum Glück haben wir das Grundstück in Castelforte dafür genutzt. Das wäre hier oben schlimm geworden." Als die UBM und ich als damaliger Kürenzer Ortsvorsteher aus verkehrspolitischen Gründen erhebliche Bedenken gegen den Standort auf der Tarforster Höhe anmeldeten und stattdessen das Grundstück in Castelforte vorschlugen, wurden UBM und ich als Ortsvorsteher bösartig beschimpft. Nun ist verständlich, dass die Macher der Landesgartenschau nur das Positive als persönliches Erfolgserlebnis verkaufen. Aber fairerweise sollte man auch nicht verschweigen, dass es besonders in Bezug auf die verkehrspolitischen Verhältnisse erhebliche Probleme gibt. Mit Blick auf die Entscheidung zum Standort der Großraumhalle haben Bürgervertreter mit ihren Bedenken richtig gelegen. Auch heute werden diejenigen, die aus verkehrspolitischen Gründen gegen eine weitere Bebauung auf der Höhe stimmen, von politischer Seite bösartig beschimpft. Bei aller Freude über die positive Entwicklung auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände sollte man die negativen Auswirkungen nicht verschweigen, weil sich dann an der unbefriedigenden Situation für die Bürger in Altkürenz nichts ändert. Manfred Maximini, Trier

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Verhaltenes Jubiläum auf dem Petrisberg

22.06.2014

Zehn Jahre nach der Trierer Gartenschau: Kindertheater, Tanz und Skater-Action rund um den Turm Luxemburg

(Trier) Zum Mitfeiern hatte die Trier Tourist und Marketing GmbH am Wochenende auf das ehemalige Landesgartenschaugelände geladen. Auf dem Programm: Theater für Jung und Alt, Trendsport und Jazz.
Anlass: Vor zehn Jahren wurde auf dem Petrisberg die zweite Landesgartenschau Rheinland-Pfalz präsentiert.

Trier. Lange hatte Trier um die Landesgartenschau (LGS) Rheinland-Pfalz gerungen. Dann fiel im April 2004 der Startschuss. Leider war das Spektakel danach etwas vom Pech verfolgt: Besonders der verregnete Sommer 2004 sorgte dafür, dass statt über einer Million erwarteter Besucher "nur" etwas mehr als 750 000 kamen. Später wurde die LGS als Konversionsprojekt doch noch zur Erfolgsgeschichte, denn aus dem einst trostlosen Kasernengelände auf dem Petrisberg ist ein neuer Trierer Stadtteil geworden, wo Wohnen, Gewerbe, Wissenschaft und Freizeit enge Nachbarn sind. Allerdings scheint die Trier Tourist und Marketing GmbH das Pech mit den Besucherzahlen von ihrer Vorgängergesellschaft, der damals für die LGS gegründeten Petrisberg GmbH, geerbt zu haben: Als sie am Wochenende zum Jubiläumsfest "Zehn Jahre nach LGS Trier" lädt, ist der Publikumszuspruch eher mäßig. Da helfen auch die aufmunternden Eröffnungsworte vom Trierer Beigeordneten und Touristik-Geschäftsführer Thomas Egger nichts. Viele der "Ehemaligen" sind zu der kleinen Feierstunde auf den Terrassen erschienen. Allen voran die damals maßgeblichen LGS-Initiatoren Helmut Schröer und Peter Dietze - der eine vor über zehn Jahren Oberbürgermeister, der andere Baudezernent.

(Fortsetzung siehe Dokument)

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Rückblick auf die LGS

24.06.2014

10 Jahre LGS

Zehn Jahre sind seit der Landesgartenschau (LGS) vergangen, die am 22. April 2004 auf dem ehemaligen französischen Militärgelände rund um den markanten Wasserturm auf dem Petrisberg eröffnet wurde. 750.000 Besucher kamen in den sechs Monaten. Schnell wurde aus dem Konversions- ein Erfolgsmodell, denn der neue Höhenstadtteil entwickelte sich zu einem attraktiven Wohngebiet.

Auf Einladung der Trier Tourismus und Marketing GmbH trafen sich vergangene Woche viele der ehemals Beteiligten, darunter die LGS-Initiatoren, Alt-OB Helmut Schröer und sein ehemaliger Baudezernent Peter Dietze, um das Jubiläum zu feiern. Kulturdezernent Thomas Egger begrüßte die Gäste und lud zu einem Spaziergang über das Gelände ein.

Während im Lottoforum das Theater ein „Pippi Langstrumpf“-Kinderstück aufführte, zeigten die älteren Kinder und Jugendlichen im Skatepark, was sie mit ihren BMX-Rädern und Skateboards alles können. Sie begeisterten mit waghalsigen Sprüngen und gekonnter Performance. Auf der Wiese vor dem Turm Luxemburg gab es am späten Nachmittag eine Aufführung der „Vier Jahreszeiten“ von Tänzern des Theaters. Leider kamen nur eine Handvoll Zuschauer in den Genuss der Darbietung. Mit einer Jazzsoiree endete dieses Jubiläum, das deutlich mehr Zuspruch verdient gehabt hätte.

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