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In Trier wird auch weiterhin salutiert

24.02.1996

Beide französische Bataillone in der Stadt sind von der Entscheidung Chiracs vermutlich nur wenig betroffen

CATHERINE NOYER/RAINER NEUBERT: Trier. »Unsere Stadt steht vor dem Hintergrund der angekündigten Umstrukturierung der französischen Armee aller Wahrschscheinlichkeit nach nicht zur Disposition.« Zu dieser Auffassung kam Helmut Schröer am Freitag nach einem Gespräch mit dem Standortältesten der französischen Streitkräfte in Trier, Oberst Jean-François Delochre.
Knapp 2800 Soldaten, überwie­gend Wehrpflichtige, sind  derzeit in Trier stationiert. Die Zahlen der Militärangehörigen und ihrer Fa­milien vor Ort addieren sich auf fast 4100 Personen. Beim Pionier­bataillon 13 und dem Artilleriebataillon 61, den beiden in Trier sta­tionierten Einheiten des deutsch­ französischen Euro-Korps, arbei­ten 250 Zivilbeschäftigte, 150 da­ von sind Deutsche. Nach Schät­zungen der Industire- und Han­delskammer sind weitere 850 Ar­beitsplätze direkt oder indirekt von der  Präsenz  des  Euro-Korps  inTrier betroffen. Von 820 französi­ schen Kindern  gehen  etwa  600 in Trier zur Schule.

Nach Ansicht von Oberbürgermei­ster Schröer zeichnet sich nun  aus, daß· sich die Stadt 1992 nach­drücklich gegenüber der Bundes­regierung für den Standort eines Euro-Korps ausgesprochen hat. Er legte  gestern  großen  Wert darauf, das gute  Miteinander  zwischen den französischen und deutschen Mitbürgern in Trier zu betonen. Man werde den Erfahrungs und Informationsaustausch mit den Verantwortlichen der französi­schen Streitkräfte in Trier kon­struktiv fortsetzen.

(Fortsetzung siehe Dokument)

Konversion als Erfolgsgeschichte

01.03.2007

Nutzung des ehemaligen Kasernenareals

Als die Franzosen im Zuge der Wende in den neunziger Jahren den Abzug ihrer Truppen aus Trier ankündigten, verbanden sich für die Stadtentwicklung mit dem Wort der Konversion, das die zivile Nutzung einstmals militärisch genutzter Gebiete ausdrückt, überwiegend Sorgen und Bedenken. Heute ist die Konversion zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Dies belegt der neueste Bericht des Amts für Stadtentwicklung und Statistik, den die Stadtratsmitglieder mit ungeteilter Zustimmung zur Kenntnis nahmen.
Der umfangreiche, im wesentlichen auf einer 2006 vorgenommenen Befragung von Betrieben und Unternehmen fortgeschriebene Bericht, dokumentiert detailliert die erfolgreiche Entwicklung von Konversionsflächen in der Stadt. Gleichzeitig weist er auf dem sich abzeichnenden Höhepunkt der militärischen Konversion auf neue Ansätze der Trierer Konversionspolitik hin.
Die Konversion ist nach Darstellung von Oberbürgermeister Helmut Schröer längst zu einem übergeordneten Baustein für die allgemeine Stadtteilentwicklung geworden. Sie beinhaltet neben der wichtigen Frage der Wahrung und Schaffung von Arbeitsplätzen Aspekte des Bauens und Wohnens sowie der Kultur, wie das Konversionsprojekt Petrisberg eindeutig zeige. Daher werde die Konversion auch in absehbarer Zukunft ein wichtiger Bestandteil des täglichen Handels und somit der strategischen Ausrichtung bleiben.

(Fortsetzung siehe Dokument!)

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