Mit »Bebauungsplan« verschlagwortete Ereignisse

30 Ereignis in der Datenbank

Die Rettung des Petrisbergs

16.10.2004

»Richtig und sinnvoll» oder ein »Riesenbluff«? Stadtrat entscheidet über unwirksame Bebauungspläne

Von unserem Redakteur JÖRG PISTORIUS:TRIER: Die Entwicklung des Petrisbergs kann weitergehen, der Genehmigungsstopp in drei Baugebieten wird wahrscheinlich aufgehoben. Der Verkehr von und zum Petrisberg wird weiter durch Kürenz rollen, Anwohner der Avelsbacher Straße erhalten Zuschüsse für Lärmschutzfenster - das sind die Ergebnisse der Stadtratsbeschlüsse vom Donnerstagabend.

Bebauungsplan BU 16

25.11.2004

BU 16 Petrisberg-Ost

Der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans BU 16 »Petrisberg-Ost« wurde in der Sitzung des Stadtrats am 19.06.2000 gefasst. Die frühzeitige Bürgerbeteiligung gem. § 3 Abs. 1 BauGB erfolgte im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 14.05.2002. Die öffentliche Auslegung gem. § 3 Abs. 2 BauGB wurde in der Zeit vom 17.07.2002 bis 23.08.2002 durchgeführt. Parallel hierzu erfolgte die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange gem. § 4 BauGB. Der Satzungsbeschluss wurde in der Sitzung des Stadtrates am 17.06.2003 gefasst und am 15.07.2003 öffenlich bekannt gemacht. Im Rahmen eines Rechtsstreits vor dem Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz wur-de der Bebauungsplan aufgrund der mündlichen Verhandlung vom 31.08.2004 für unwirksam erklärt. Gegenstand des Rechtsstreits waren mögliche Fernwirkungen der Planung im Bereich der Avelsbacher Straße durch die vermehrte Verkehrsbelastung. Die hierzu im Plan-verfahren usprünglich erfolgte Konfliktbewältigung mit Veweis auf den geplanten Bau-der Straßenverbindung Aveler Tal - Metternichstraße und die ÖPNV-Querachse ist nach Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes nicht ausreichend. Es sei zwar an-gesichts der herausragendenstädtebaulichen Bedeutung der geplanten Konversions-maßnahmen sicherlich vertretbar, den Betroffenen die Hinnahme der Mehrbelastungen während der notwendigen Dauer der Straßenbauarbeiten einschließlich vorbereitender Maßnahmen zuzumuten. Da im Zeitpunkt der Beschlussfassung über die Bebauungs-pläne jedoch auch der Beginn der Baumaßnahmen verlässlich nicht vorausgesehen werden könnte, erfordere es das Gebot gerechter Abwägung, die Möglichkeit von Aus-gleichsmaßnahmen für den Fall einer großen zeitlichen Differenz zwischen dem Voll-zug der Bebauungspläne und der damit verbundene Erhöhung sowie der Fertigstellung der Entlastungsstraße andererseits vorzusehen und rechtlich zu sichern. Nach der Erklärung der Unwirksamkeit durch das Gericht wurde vom Stadtrat in seiner Sitzung am 14.10.2004 die Einleitung eines Heilungverfahrens und die erneute öffentli-che Auslegung des Bebauungsplans beschlossen. Der erste Satzungsbeschluss vom 22.05.2003 wurde aufgehoben. Gegenstand der Änderungen war lediglich die Begrün-dung des Bebauungsplans bzw. der dazugehörige Umweltbericht. Hier wurde eine Neubewertung der Fernwirkungen der Planung einschließlich der Erarbeitung eines schalltechnischen Gutachtens und der Verknüpfung des Bebauungsplans mit einer Lärmsanierungssatzung vorgenommen. Die erneute öffentliche Auslegung wurde im Zeitraum vom 27.10.2004 bis zum 10.11.2004 durchgeführt. Die im Vorverfahren beteiligten Behörden wurden über die Auslegung benachrichtigt. Bestandteil der erneuten öffentlichen Auslegung war auch das Lärmschutzkonzept Alt-Kürenz. Der Bebauungsplan wurde im Anschluss an die 2. öffentliche Auslegung in der Sitzung des Stadtrates am 25. November 2004 erneut als Satzung beschlossen.

Bilder

Übersichtsplan der Bebauungspläne
Stadtrat
Übersichtsplan der Bebauungspläne

Bebauungsplan BU 19

25.11.2004

BU 19 Landschaftspark Petrisberg

Der Beschluss über die Aufstellung des Bebauungsplanes BU 19 „Sattelpark Petrisberg“ wurde vom Stadtrat am 29.03.2001 (Drucksache Nr. 072/2001) gefasst. Beteiligung der anerkannten Landespflegeorganisationen gem. Nr. 1.2 der Verwaltungs-vorschrift zur Landschaftsplanung in der Bauleitplanung durchgeführt.
Der Bebauungsplan BU 19 wurde vom Stadtrat am 22.05.2003 als Satzung beschlossen und am 15.07.2003 öffentlich bekannt gemacht.

Bilder

Übersichtsplan der Bebauungspläne
Stadtrat
Übersichtsplan der Bebauungspläne

Leben im Dorf über der Stadt

14.12.2004

Neues Baugebiet auf dem Petrisberg umfasst ungewöhnliche Wohnformen - Info-Veranstaltung heute Abend

Von unserem Redakteur JÖRG PISTORIUS:TRIER.»Das Dorf in der Stadt« oder »Wohnen über den Wipfeln« - schon die Titel der geplanten Wohnformen deuten auf die ungewöhnliche Natur des Baugebiets »Petrisberg Mitte« hin. Das vom Kreuzweg bis hinter den Wasserturm reichende Gebiet ist das nächste große Wohnungsbauprojekt der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP).

Bebauungsplan BU 20

21.07.2005

BU 20 Petrisberg-Mitte östlicher Teilbereich

Der Bebauungsplan BU 20-1 „Petrisberg Mitte östlicher Teilbereich“ ist Teil der Gesamtkonzeption Petrisberg und bildet zusammen mit den anderen mittlerweile rechtskräftigen und in Teilen schon realisierten Bebauungsplänen (BU 16, BU 18 und BU 19) einen Teil der Konversionsmaßnahme.
Aufbauend auf der förmlichen Festlegung des vormals militärisch genutzten Bereichs als städtebauliche Entwicklungsmaßnahme wurde von der Stadt Trier ein Rahmenkonzept erarbeitet, das Nutzungsschwerpunkte in den Bereichen Wissenschaftspark, Wohnungsbau, Universitätserweiterung und Naherholung setzt und dabei gleichzeitig das Konzept der im Jahr 2004 ebenfalls auf dem Petrisberg stattgefundenen Landesgartenschau integriert. Die Rahmenplanung ist Zielvorgabe und Grundlage für die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Aufstellung der Bebauungspläne. Sie ist dieser Begründung als Anlage beigefügt.

Bilder

Übersichtsplan der Bebauungspläne
Stadtrat
Übersichtsplan der Bebauungspläne

Bebauungspläne Petrisberg: Rechtsstreit endgültig entschieden

05.05.2006

Oberverwaltungsgericht (OVG) entscheidet!

Der Rechtsstreit über die Bebauungspläne Petrisberg (Normenkontrolle BU 16, 18, 19 und Lärmschutz Aveler Tal) ist zugunsten der Stadt endgültig entschieden. Nach dem das Oberverwaltungsgericht (OVG) Koblenz bereits im Januar einen zweiten Normenkontrollantrag der Bürgerinitiative „Lebenswertes Kürenz“ mit dem Hinweis ablehnte, dass dem Petrisberg eine herausragende städtebauliche Bedeutung zukomme und das Lärmschutzkonzept für die Anwohner der Avelsbacher Straße ordnungsgemäß geheilt worden sei, wies das Bundesverwaltungsgericht nun die Beschwerde eines Antragstellers gegen die Nichtzulassung der Revision zurück. Die Rechtssache habe weder die grundsätzliche Bedeutung, die ihr der Antragsteller beimesse, noch weiche das Normenkontrollurteil von einer divergenzfähigen Entscheidung ab, heißt es u.a. in der Begründung. Mit dem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts ist der langjährige Rechtsstreit endgültig zugunsten der Stadt abgeschlossen worden.

Dokumente

Bebauungsplan BU 17

13.07.2006

BU 17 Belvedere-Nord

Am 25.01.2001 wurde der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes BU 17 »Konversion Petrisberg Belvedere-Nord« gefasst (Drucksache Nr. 587/2000). Die frühzeitige Bürgerbeteiligung zu diesem Bebauungsplan wurde am 28.05.2002 im Geozentrum der Universität Trier durchgeführt. Der Entwurf des Bebauungsplanes BU 17 »Belvedere-Nord« wurde nach der ersten Offenlegung im März /April 2003 und einer 2. Offenlegung im August / September 2005 in der Zeit vom 15.03.2006 bis einschließlich 29.03.2006 ein drittes Mal öffentlich ausgelegt. Die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange erfolgte zeitnah zu den öffentlichen Auslegungen.
Zwischenzeitlich trat das durch Europarechtsanpassungsgesetz Bau (EAG Bau) vom 24.06.2004 geänderte Baugesetzbuch in Kraft. Gem. § 244 dieses Gesetzes (Überleitungsvorschriften) finden auf Bebauungsplanverfahren, die in der Zeit vom 14. März 1999 bis zum 20. Juli 2004 förmlich eingeleitet worden sind und die vor dem 20. Juli 2006 abgeschlossen werden, die Vorschriften des Baugesetzbuches in der vor dem 20. Juli 2004 geltenden Fassung weiterhin Anwendung. Die nach Inkrafttreten des o.a. geänderten Baugesetzbuches erfolgten Verfahrensschritte des Bebauungsplanes BU 17 wurden somit nach den Vorschriften des Baugesetzbuches in der vor dem 20. Juli 2004 geltenden Fassung (BauGB in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. August 1997 (BGBl. I S. 2141, 1998 S. 137) zuletzt geändert durch Gesetz vom 13. September 2001 (BGBL. I S. 2376, 2398) durchgeführt.

Bilder

Übersichtsplan der Bebauungspläne
Stadtrat
Übersichtsplan der Bebauungspläne

Planung und Vorbereitung W4

11.12.2006

Derzeit erfolgen die Abstimmungen zur städtebaulichen Konzeption. Der Aufstellungsbeschluss zum B-Plan wurde am 02.11.2006 gefasst. Mittlerweile wurde mit der Planung der Erschließung und Leitungskoordination begonnen. Der Baubeginn der Erschließungsmaßnahmen für W4 ist für Mitte 2007 vorgesehen. Ab Mitte Dezember 2006 wird die neue asphaltierte Baustraße (Verbindung zwischen Sickingenstraße und Straße Auf dem Petrisberg) geöffnet. Die Asphaltierung der Baustraße wurde aufgrund der Stadtbusanbindung (Linie 12) ab Januar 2007 und aufgrund der Erfahrungen mit der Baustraße in W3 (Schäden, Befahrbarkeit) durchgeführt.
Der erste Entwurf sieht drei verschiedene Quartiere vor – W4 Nord, Süd und West (ehemalige Panzerhalle). In W4-Nord sind kompaktere Hoftypologien, ähnlich wie am Lindenplatz vorgesehen. In W4-Süd, dem Bereich für freistehende Einfamilienhäuser, sind gegenüber dem Konzept im Wohnbaugebiet W3 geänderte Erschließungs- und Baufensteranordnungen geplant. An Stelle der Ringerschließung treten vier Stichstraßen mit kleineren Wendehämmern. So entstehen ruhige Kleinstquartiere. Die Positionierung von Baufenstern innerhalb der Grundstücke wurde verbessert und stärker reglementiert, so dass die Anzahl von Grundstücken mit Nordausrichtung der Gartenflächen (keine Sonnenterassen) minimiert wird.
 

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 11. Dezember 2006

Gewerbegebiet G2

25.06.2007

Planung und städtebauliches Konzept

Bereits in den letzten Quartalsberichten wurde der Gewinnerentwurf des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs für die Teilfläche G2 vom Büro Meurer Architekten + Stadtplaner (Frankfurt/Main) ausführlich dargestellt. Dieser wird momentan zum Vorentwurf für den Bebauungsplan weiterentwickelt, der bereits als Vorabzug vorliegt. Das Bebauungsplanverfahren soll nach der Sommerpause fortgesetzt werden. Die Pläne zur verkehrstechnischen Erschließung und das Entwässerungskonzept werden aktuell durch die Firma SIG Schroll mit Sitz in Saarbrücken und Trier erstellt. Auch dies ist eine »neue« Firma mit der die EGP zusammenarbeitet.
Im aktuellen städtebaulichen Konzeptes kann man erkennen, wie die geplanten Gewerbehöfe umgesetzt werden sollen und sich daran die freie Einzelhausbebauung anschließt.

Präsentationen

EGP-Quartalsbericht vom 25. Juni 2007

Seiten