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ÖPNV-Quertrasse von der Talstadt zu den Höhenstadtteilen; Petrisbergaufstieg - Durchführung einer Standardisierten Bewertung

19.06.2000

Stadtrat Trier Vorlage 068/2000

Zur leistungsfähigen Erschließung des bereits vorhandenen Höhenstadtteils sowie vor allem seine absehbare Erweiterung auf den ehemaligen militärischen Flächen des Petrisberges haben Rat und Verwaltung die Entwicklung eines attraktiven ÖPNV-Angebots beschlossen. Um die erforderliche Attraktivität zu schaffen ist über den Standard der derzeitigen ÖPNV-Bedienung hinaus ein Angebot von erhöhter Qualität erforderlich. Da die Busse des derzeitigen Angebots als straßenverkehrsabhängige Fahrzeuge ebenso wie die übrigen Verkehrsteilnehmer den Unzulänglichkeiten des Straßenverkehrs unterworfen sind, besteht die geforderte Attraktivitätssteigerung in erster Linie darin, dem ÖPNV einen vom Straßenverkehr weitestgehend unabhängigen Fahrweg zu geben.

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ÖPNV-Quertrasse von der Talstadt zu den Höhenstadtteilen
ÖPNV-Quertrasse von der Talstadt zu den Höhenstadtteilen

ÖPNV-Querachse Trier - Petrisberg-Aufstieg - Sachstandsbericht und weiteres Verfahren

25.01.2006

Stadtrat Trier Vorlage 010/2006

Der Stadtrat nimmt die beiden Berichte zum Petrisberg-Aufstieg:
a) Standardisierte Bewertung - ÖPNV-Querachse Trier und
b) Standardisierte Bewertung - ÖPNV-Querachse Trier / Folgekostenberechnung
zur Kenntnis.
Aufgrund der vorgelegten Berichte stellt der Stadtrat fest, dass zwar die grundsätzliche Machbarkeit gegeben ist, jedoch die Rahmenbedingungen für eine Förderung der Maßnahme derzeit eine wirtschaftliche Umsetzung der Maßnahme nicht zulassen. Damit ist zum jetzigen Zeitpunkt eine mittelfristige Realisierbarkeit nicht gegeben.
Um mögliche Zukunftsentwicklungen nicht zu verbauen, sollen jedoch für ein möglicherweise langfristig zu realisierendes ÖPNV-Projekt als direkte ÖPNV-Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Petrisberg / Wissenschaftspark / Universität
a) die bereits jetzt in den verbindlichen Planungen gesicherten Trassen gesichert bleiben,
b) die noch nicht gesicherten Trassen für eine mögliche Verbindung frei gehalten werden und
c) die ÖPNV-Trasse in die Fortschreibung des Flächennutzungsplanes und in das Mobilitätskonzept der Stadt Trier als langfristige Maßnahme aufgenommen werden.
4. Zur mittelfristigen Verbesserung der ÖPNV-Verbindung zwischen der Talstadt und den Höhenstadtteilen werden für die kommenden fünf Jahre mit Darstellung der Kosten bzw. Auswirkungen die Stadtwerke Trier (AöR) / Verkehrsbetriebe beauftragt, eine stufenweise Umsetzungskonzeption auf das Ergebnis des Verkehrsbetriebes vorzulegen. Dabei sollen in die Prüfung folgende Varianten einbezogen werden:
a) Verbindungslinie über die Sickingenstraße, um eine direkte Verbindung zur Innenstadt zuschaffen,
b) Nutzung des Moselbahndurchbruchs als Bustrasse (schon vor Ausbau der Straße), um die Domänenstraße zu entlasten und
c) weitere Alternativen einer anderen Linienführung zur Entlastung der Domänenstraße.
Auf dieser Grundlage sind dann im VRT Verhandlungen über die Umsetzung des Stufenkonzeptes zu führen. Die Stadtwerke Trier AöR beabsichtigt, vorbehaltlich des Fortbestandes des Semestertickets, zum nächsten Fahrplanwechsel mit einer ersten Umsetzungsstufe zu beginnen.
Die Realisierung eines schnellen und damit attraktiven ÖPNV-Angebotes setzt die punktuelle Verbesserung der Fahrwege zum Tarforster Plateau und eine konsequente Beschleunigung des ÖPNV an den Lichtsignalanlagen voraus.
Die Stadtwerke Trier (AöR) / Verkehrsbetriebe werden beauftragt, die weitere technischen Entwicklungen und die Frage der Finanzierungsbedingungen bezüglich Umsetzung einer Direktverbindung Hauptbahnhof / Höhenstadtteile aktiv zu beobachten und dem Stadtrat einen Bericht zuzuleiten, wenn sich Veränderungen der technischen und finanziellen Rahmenbedingungen für die Umsetzung einer solchen Maßnahme ergeben.

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Stadt Trier
Petrisberg-Aufstieg - Schemaskizee Grundprinzip