Mit »Stadtrat« verschlagwortete Ereignisse

35 Ereignis in der Datenbank

Konversion: Bürde und Chance für die Stadt Trier

17.03.1995

Der Abzug der Militärs fordert die Stadtplaner - 21 Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 63 Hektar wurden bislang freigegeben

(RAINER NEUBERT): Trier. Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Entwicklung von Trier durch militärische Einrichtungen beeinflußt. Als sich vor fünf Jahren das Ende des Ost-West-Konfliktes abzeichnete, waren als 612 Hektar der Gesamtfläche von 11 700 Hektar militärisch genutzt. In einem aktuellen Bericht erörtert nun das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, was seither mit den 43 militärischen Einrichtungen geschehen ist. Ergebnis: 21 Liegenschaften mit einer Gesamtfläche von 63 Hektar wurde bis Februar 1995 freigegeben.

Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme 'Petrisberg' - Beschluß über die Durchführung der vor der förmlichen Festlegung erforderlichen Voruntersuchungen

16.12.1996

Stadtrat Trier Vorlage 298/1996

Antrag
Der Stadtrat wolle beschließen:
1. Der in dem beigefügten Lageplan gekennzeichnete Bereich 'Petrisberg' soll gemäß § 165 des Baugesetzbuches (BauGB) als städtebaulicher Entwicklungsbereich fest­gelegt werden.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, die gemäß § 165 Abs. 4 des Baugesetzbuches (BauGB) vor der förmlichen Festlegung des städtebaulichen Entwicklungsbereichs erforderlichen Voruntersuchungen durchzuführen.

Begründung:
Mit dem Freiwerden sämtlicher französisch genutzter militärischer Flächen zum 31.05.1999 erlangt das Konversionsthema in Trier über das bisherige Maß hinaus eine weitreichende strukturplanerische und gesamträumliche Dimension. Ausschlaggebend hierfür ist einerseits die Gesamtfläche der zukünftig wieder für die städtebauliche Entwick­ lung zur Verfügung stehenden Flächen, andererseits aber auch Ausdehnung und beson­dere Lagen einzelner Liegenschaften. Mit ungefähr 70 ha stellt das Konversionsgelände auf dem Petrisberg ein stadtentwicklungspolitisch besonders wichtiges Areal dar.

Regelungsbedarf besteht zudem über die engere Abgrenzung des militärischen Geländes hinaus, denn dieser Bereich stellt ein Bindeglied zwischen der alten Talstadt und den neuen Höhenstadtteilen dar, welches bisher nicht in Anspruch genommen werden konnte. Insofern sind die benachbarte zivile Wohnsiedlung 'Frankenstraße/Burgunderstraße', die Übungsfahrbahn, die Sportanlagen und das Gelände um das ehemalige Hospital in die Betrachtung einzubeziehen; so ist das vor wenigen Jahren freigegebene Lazarett zwar inzwischen der Universität zugeordnet worden, stadtstrukturell aber noch nicht integriert. Darüber hinaus wirken Überlegungen im Zusammenhang mit der neuen Entwicklungs­maßnahme 'Tarforster Höhe - Erweiterung' und der weiteren Universitätsentwicklung konzeptionell und räumlich--strukturell auf die Konversionsflächen ein.

Die Neuordnung dieses Bereichs, verbunden mit einer Neudefinition hier zu verortender städtebaulicher oder freiräumlicher Funktionen erfordert den Einsatz des Instrumentari­ums der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme, um den Bereich zügig und einheitlich einer neuen Entwicklung zuführen zu können. Dies gilt insbesondere in Hinblick auf die Schaffung von Wohnstätten, die, durch die Umnutzung bereits bestehender Siedlungen, in Form der Innenentwicklung betrieben werden kann. Eine besondere städtebauliche Aufgabe stellen die bestehenden Gebäude dar; Möglich­keiten der Umnutzung sind im Rahmen baufachlicher Gutachten zu klären. Weiterhin be­steht Untersuchungsbedarf zu Fragen der vorhandenen technischen Infrastruktur und ih­res Zustandes, zu landespflegerischen Aspekten und vor allem zur verkehrstechnischen Konzeption. Diese Untersuchung sollen von der Verwaltung durchgeführt oder in Auftrag gegeben werden.

Bilder

Untersuchungsbereich
Stadt Trier / Baudezernat / Stadtplanungsamt
Umgrenzung des Untersuchungsgebietes Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme

Wer will überflüssigen Wasserturm?

20.02.1998

»Stielhandgranate« auf dem Petrisberg ist 40 Jahre alt und seit zehn Jahren arbeitslos - Hoffen auf Investor

Von unserem Redakteur ROLAND MORGEN: TRIER. 145 Spindeltreppen-Stufen und dann noch einem vier Dutzend Steigleiter-Sprossen. Wer die Mühe das Aufstiegs auf sich nimmt, wird reich belohnt. 40 Meter über der höchsten Erhebung des Petrisberges - 306 Meter über dem Meeresspiegel - bieten sich ein einzigartiger Blick auf Trier und eine atemberaubende Fernsicht. Das Rundum-Panorama vom Dach des Wasserturms ist leider ein exklusives Vergnügen. Erst 40 Jahre alt gehört das Bauwerk schon zum alten Eisen. Seit zehn Jahren hat es ausgedient, und wie seine Zukunft aussieht , steht völlig in den Sternen.

Neue Arbeitsplätze auf dem Petrisberg

14.03.1998

Nutzungspläne nach dem Franzosen-Abzug: Stadtrat sagt ja zu einem Wissenschafts-und Innovationspark

Von unserem Redakteur ROLAND MORGEN: TRIER. Die Franzosen gehen, der Wissenschafts- und Innovationspark kommt. So stellen sich die Stadtväter die nahe Zukunft des Petrisberges vor. Wenn die Militärs bis Mitte 1999 Tries Hausberg räumen, »müssen wir gut vorbereitet sein«, betont Oberbürgermeister Helmut Schröer. Und das scheint dank intensiver Vorarbeit der eigens eingesetzten »Lenkungsgruppe Stadtentwicklung und Konversion« der Fall zu sein.

Dokumente

Landes-Gartenschau in Trier ?

17.07.1998

Ratsbeschluß: Offizielle Bewerbung an Mainz für 2005 - Rechtzeitig Flagge zeigen

(rm): TRIER. Trier will eine Landesgartenschau ausrichten. Den Grundsatzbeschluß faßte der Stadtrat in seiner Sitzung am Mittwoch. Bis Jahresende wird sich die Stadt nun offiziell in Mainz bewerben. Als frühestmöglicher Zeitpunkt für eine Landesgartenschau in Trier gilt das Jahr 2005

Die Zukunft liegt auf dem Petrisberg

07.11.1998

Wissenschafts-und Innovationspark soll bereits ab Mitte 1999 entstehen - Machbarkeitsstudie vorgestellt

Von unserem Redakteur RAINER NEUBERT: TRIER. Bereits Mitte 1999, wenige Wochen nach dem Abzug der Franzosen, könnte der Startschuß für den neuen Wissenschafts-und Innovationspark auf dem Petrisberg fallen. Als Keimzelle soll auf einer Fläche von einem Hektar das Technologiezentrum Trier (TZT) angesiedelt werden, das zur Zeit in der Gottbillstraße an seine räumlichen Grenzen stößt. Die Fraunhofer Managemnt Gesellschaft München, bescheinigt dem Projekt in einer Machbarkeitsstudie große Erfolgs-Chancen, zumal die geplante Zusammenarbeit mit Luxemburg Modellcharakter besitze

Neue Perspektiven für den Petrisberg

30.05.2001

Der Trierer Stadtrat entscheidet heute über die Bewerbung für die Landesgartenschau 2004

Von unserm Redakteur RAINER NEUBERT: TRIER. Trier bewirbt sich für die Landesgartenschau (LGS) 2004. Der Stadtrat berät heute in einer Sondersitzung über das Projekt.
»Die Landesgartenschau wird für Trier einen ähnlichen Effekt haben wie die 2000-Jahr-Feier 1984. Erhebliche Investitionen für die Stadtplanung werden dadurch gebündelt, und der Image-Gewinn ist enorm.« Triers oberster Planer, Baudezernent Peter Dietze, gerät geradezu ins Schwärmen, wenn er von dem größten Gartenbauprojekt spricht, das es jemals in Trier gegeben hat. Am 22. April 2004 soll die Eröffnung sein, wenn, ja wenn, sich die unabhängige Projektgesellschaft Landesgartenschau und in der Folge auch die Landesregierung für Trier als Standort entscheidet.

Bilder

Übersichtsplan LGS mit Planungskonzept Petrisberg
Übersichtsplan LGS mit Planungskonzept Petrisberg

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